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11 - Wildburg

Der Geist auf der Wildburg

Ein junger Mann war abends zu Fuß von der Arbeit nach Hause unterwegs und kam an der Wildburg vorbei. Hier wollte er sich ausruhen und machte sich ein kleines Lagerfeuer. Da fiel aus der Baumkrone über ihm plötzlich ein Arm, dann ein zweiter, Beine, der Rumpf und schließlich ein Kopf. Vor dem jungen Mann entstand die unheimliche Gestalt eines bärtigen Greises. Mit dunkler Stimme forderte er den Jüngling auf mitzukommen, wenn er keine Angst habe. Vor der Felswand blieb er stehen und schloss mit einem sonderbar geformten Schlüssel die Eisentür auf. Von hier aus gelangte man in einen hell erleuchteten Saal voller Waffen. Den Schlüssel legt der Bärtige auf ein Tisch neben der Eingangstür und verlangte von dem Burschen, sich nun das beste Stück auszuwählen. Ein wenig überfordert griff der Junge nach einer Armbrust. Daraufhin wurde der Alte zornig und rief: „Unseliger, hättest du doch den Schlüssel genommen, so wäre alles hier dein gewesen und ich wäre erlöst worden. Nun sieh zu, dass du schnell weiterkommst!“ Schnell sprang der Bursche zur Tür hinaus. Sie schlug zu und verletzte ihn noch am Fuß.

Viele haben seither nach der Eisentür im Felsen gesucht, aber bis heute hat sie keiner gefunden!